Brauner Phantom AE / Classic

Ausstattung
Das Phantom AE kommt schlicht aber sehr gediegen und solide in einem hochwertigen Aluminiumköfferchen, inkl. 5m Vovox Klangleiter direct S und einem etwa CD-Bookletgroßen Zertifikat. Die Spinne ist beim Phanton nicht extra zu bezahlen (Sehr löblich! – Ist ja leider nicht bei allen Nobelmarken so…) sondern relativ fest am Mikrophon.
Inhaltlich ist das Mikrophon mit einer 1″ großen Membran ausgestattet, aber das war’s dann auch schon. Ebenso haben die 1.000 Aniversary Phantome einen besseren Übertrager eingepflanzt bekommen. Dieses Upgrade macht Dirk Brauner aber, soweit ich weiß auch nachträglich für einen relativ geringen Eurobetrag bei den Vorgänger Phantom Modellen.

Verarbeitung
Wie oben schon angedeutet ist hier alles sehr nüchtern, ausreichend aber wirklich sehr gut.

Handhabung & Sound
Am Phantom gibt es nicht viel „zu handhaben“ es besitzt keine Schalter, noch sonstwelche Bedienelemente. Was es jedoch sehr gut kann, ist auch die scheinbar letzte Schallwelle aus irgendeiner Raumecke zu hören. – Und genau da fängt, meiner Ansicht nach, beim Phantom das eigentliche Problem an. Das Mikro will richtig positioniert sein, weil es scheinbar alles aufnimmt. Wenn der Raum passt ist es ok, wenn der Raum schlecht klingt kann’s kritisch werden.
Der Klang ist so fein aufgelöst, daß einem der Unterschied zu anderen sehr guten Mikrofonen sofort auffällt. Zudem klingt es sehr nüchtern und ggf. auch brutalst möglich linear. Was es vom Frequenzgang her nicht ist – Also großer, runder, warmer, vintage Großmembranersound ist hier eher nicht angesagt. Der Geräuschspannungsabstand ist hervorragend und das Ausgangssignal hoch. Soll heißen, hier rauscht wirklich nichts.

Mein Fazit
Ein wirklich sehr, sehr feines Mikrophon, bei dem man sich glücklich schätzen kann, wenn man eines besitzt, besser sind natürlich zwei davon. – Nicht nur wegen der limitierten Anniversary Edition von 1.000 Stück weltweit. Ich persönlich habe jedoch noch kein Mikrofon gehört, daß so filigran auflösen kann, und das sogar als Großmembraner.

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