xotic EP-booster vers.2

Ausstattung
Der xotic EP-Booster kommt in einer Pappschachtel mit einem Anleitungsblatt. Die Anleitung erklärt das Nötigste über Stromversorgung und zwei von vier möglichen DIP-Switcheinstellungen für +3dB-Boost (on/off) und Treble-Boost (on/off).
Von der 2. Version ab April 2011 und Serien-Nr. 11012 sind meines Wissens nach derzeit fünf Ausführungen im Umlauf. Ein gutes Erkennungsmerkmal ist der Potiknopf. Bei der ersten Version ist er geschraubt, ab Version zwei gesteckt mit abgeflachter Potiache. Oben im Foto gut erkennbar.
1. EP-Booster Standard (ab 04-2011)
Graues Gehäuse mit schwarzem Panel. Siehe Bild oben, rechts
Bis heute erhältlich

2. EP-Booster WHITE (2011)
Weißes Gehäuse mit silbernem Panel.
Weltweit limitiert auf 1.000 Stück

3. EP-Booster TRIPLE BLACK (10-2012)
Schwarzes Gehäuse und Panel, grüne LED.
Weltweit limitiert auf 1.000 Stück

4. EP-Booster Chrome Limited (03-2015) – siehe Bild oben, links
Schwarzes Gehäuse mit verchromtem Panel, xotic Spannungsverdoppler
und Gummikappe für Boostregler.
Limitiert auf 1.500 Stück.

5. EP-Booster RD (12-2017)
Rotes Gehäuse mit schwarzem Panel.
Transparenter Knopf. Blaue LED.
Limitiert auf 1.000 Stück.

Das schwere Gussgehäuse macht auf „vintage“. Allein die grellblaue Status-LED zeigt den Einschaltzustand eher boutique-like an.

Die Namensgebung „EP-booster“ rührt daher, daß man wohl den Vorverstärkerschaltkreis des Echoplex EP-3 nachempfinden möchte. Dessen Preamp Gitarristen wie Jimmy Page, Eddie VanHalen und Eric Johnson zum aufbereiten ihres Gitarrensignals genutzt haben, bzw immer noch nutzen. Ich habe zwar kein original Echoplex zum Vergleich, aber der EB-booster klingt so gut, daß ich kein Bedürfnis habe nach was anderem zu fragen.

Handhabung
Die hier besprochene zweite Version (ab April 2011, bzw. ab Serien-Nr. 11012) des EP-boosters beginnt gleich mit +3dB das Signal anzuheben. Dies ist bei im Gegensatz zur ersten Version abschaltbar. Ein weiterer Unterschied ist der schaltbare Bass-Boost in Version 1, sowie die Ausgangsimpendanz von 1kOhm (vers2) zu 2kOhm (vers1).
Der Zugang und die Bedienung der DIP-Switches ist nur mit Schraubenzieher zu erreichen, da hierzu der Boden mittels der vier Gehäuseschrauben entfernt werden muss und die DIP-Switches versenkt sind. Letztlich wird man sich vermutlich die Einstellung einmal so setzen, wie sie im Bandkontext sinnvoll und praktikabel ist und dann wohl lange Zeit so lassen.

Aufgrund seiner geringen Grundfläche und der recht hoch angebrachten Klinkenbuchsen ist der EP-booster ein anhänglicher Begleiter am Gitarrenkabel. Sprich das Teil wandert.

Die Stromversorgung kann mit eingelegtem 9V-Block, oder eben extern via Buchse über 9V – 18V, Spitze Minus, Ring Plus, erfolgen.

Klangeigenschaften
Tendenziell eher schön rund und alles in allem auch durchsetzungsfähig. Wie oben schon angedeutet klingt der EP-Booster auch in der Werkseinstellung der DIP-Schalter (flat EQ) schon sehr gut. Der Bass Boost ist ebenfalls nicht von schlechten Eltern. Wie gesagt, Start bei +3dB. Egal ob mit einer „behumbuckerten“ Les Paul, oder einer guten Tele, der EP-booster bringt den Ton nach vorn, ich fühle mich als Gitarrist super wohl damit und alles ist gut!

Mein Fazit
Sehr handlich, sehr fein und gut, sehr gut!

Handlich, gitarrenkofferfreundlich, taugt und klingt wirklich gut! Die EQ-Settings sind etwas umständlich, nur nach Abschrauben des Gehäusebodens einstellbar. Der „3dB-Startboost“ ist nun, in der zweiten Version, abschaltbar und der EP-booster ist auch als standard Geschmacksverstärker sehr gut einsetzbar. Das Gerät macht einen sehr robusten Eindruck. Es gibt zwar eine Masse an Booster und Preamps auf dem Markt, darunter auch einige Gute, letztlich ist der EP-booster bei mir, als sichere Bank für guten Sound, immer mit dabei. Ein Teil das einfach immer grandios, sowohl solo, als auch im Bandkontext funktioniert. Was, Besseres könnte man sagen?!

Getestet mit
Gibson CS R9 Les Paul 1959 Lemonburst, Gibson Les Paul Studio Premium Plus; Fender ’50 Telecaster; Marshall 1974X; Marshall Class 5; Fender Custom ’68 Princeton Reverb