Moog Minifooger MF-Delay

Allgemeines
Die Moogerfooger „Pedale“ der altehrwürdigen Firma Moog sehen zwar den typischen Gitarristenpedalen nicht sehr ähnlich, sind aber in jeder Hinsicht besondere Persönlichkeiten. Und zudem auch sehr hübsch anzuschauen.
Nun hat Moog, der Synthesizerpionier für seine Begriffe kleine Pedale in Anlehnung an die zuvor genannten Moogerooger, Minifooger genannte Reihe auf den Markt gebracht.

Ausstattung
Das Pedal kommt in einer Pappschachtel inkl. englischsprachigem Anleitungsblatt und Batterie.
Das Pedal selbst besitzt die vier Regler Time, Feedback, Drive und Mix.

Handhabung & Sound
Das Moog MF-Delay klingt auf Anhieb anders als andere mir bekannte Delays. Es ist irgendwie konkreter und produziert u.A. ein tolles Slapback Echo. Andererseits können auch schöne „fast Hallsounds“ erzeugt werden. Das habe ich in dieser Art noch mit keinem Delay so hinbekommen. Respekt!
Ein weiteres Schmankerl ist der Drive-Regler. Mit diesem lässt sich das Pedal auch ohne Delay (Mix auf Null) als Booster und Overdrive nutzen. Oder eben entsprechend beides in Kombination. Und das klingt sehr gut!

Ein weiterer Vorteil ist der geringe Stromverbrauch und die Möglichkeit das Pedal mit 9V-Block zu betreiben.

Die Stromversorgung kann über einen eingelegtem 9V-Block, oder eben extern via Buchse erfolgen.

Mein Fazit
Super Analogdelay mit sinnvollen Extras

Das Moog MF-DELAY klingt irgendwie anders als andere Delays. Viel präsenter und größer als ein Way Huge Aqua Puss MkII. Mein MXR Carbon Copy klingt dagegen her klein und mickrig. (Was aber je nach Bandkontext kein Nachteil sein muss!)
Ein klasse Pedal dessen wahre Qualitäten sich einem erst nach und nach erschließen.

Getestet mit
Gibson R9 Les Paul 1959 Lemonburst, Gibson Les Paul Studio Premium Plus; Fender ’50 Telecaster; Fender Cabronita, Fender Stratocaster; Marshall 1974X; Marshall Class5