Fulltone OCD

Lieferumfang
Das Fulltone OCD kommt fulltonetypisch in einer weißen Pappschachtel inklusive englischsprachigem Beiblatt und dem obligatorischen Fulltoneaufkleber.

Ausstattung
Das Metallgehäuse macht wie immer einen sehr robusten Eindruck, ist cremeweiß lackiert und recht stilsicher in schwarz beschriftet. Das Pedal besitzt drei schwarze Reglerkn&oouml;pfe für Volume, Drive, Tone, einen mit HF und LF beschrifteten Miniswitch, sowie eine Kontrollleuchte und den obligatorischen Tretschalter. Das OCD besitzt einen True Bypass. Alles aus, heißt gerade durch!
Auf der Unterseite gibt es eine Plakette mit Bezeichnung, Firma, Seriennummer, sowie vier angeklebte Gummifüße. Alles sehr solide! Einen Batteriefachdeckel gibt es fulltontypisch nicht. Hierzu muss man das OCD mittels der seitlich angebrachten Rändelschrauben aufschrauben um an die Batterie zu kommen.

Verarrbeitung
Das OCD ist wie alle Fulltonepedale, die ich bisher gesehen habe, sehr robust und stabil konzipiert und gebaut. Die Verarbeitung als solche ist außen wie innen voll ok.

Handhabung & Sound
Die Bedienung ist recht einfach. Der Volumeregler regelt die Ausgangslautstärke in Richtung Amp. Der Driveregler bestimmt den Zerrgrad und das Tonepoti fungiert als Tonblende. Der Miniswitch schaltet auf LF den OCD in eine eher weichere Charakteristik. Steht der Switch auf HF wird, laut Beiblatt der Frequenzbereich um 3,5kHz angehoben. Ebenso wie der Gesamtpegel. – Also obacht! Hier klingt der OCD noch besser als auf LF. Der Ton lebt und sprüht nur so vor Agilität, anders kann ich das garnicht sagen.
Klanglich macht dises Fulltonepedal einen super frischen Eindruck und klingt sehr geradeaus und „frisch“. Sowie dynamischer als die ebenfalls sehr guten Pedale GT-500 und Fulldrive 2 Mosfet aus gleichem Hause. Der Klangcharakter erinnert mich etwas an den klassichen Marshallsound im besten Sinne. D.h. auch etwas „brettig“ in den crunchigen Hochmitten, mit genügend Schub auch untenrum und einer ganz hervorragenden Transparenz und Dynamik! Eine Sustainförderung bietet er eher nicht.

Drive auf 9 Uhr und Tone zwischen 12 und 15 Uhr gibt einen fantastischen crunchy Blues- und Rocksound, der sehr dynamisch ist und sensibel auf den Anschlag reagiert. Hier wird auch noch Sound mit den Fingern gemacht! Der Gitarrenklang wird nicht komprimiert und glattgebügelt sondern springt einem regelrecht entgegen.

Drive auf 12 gibt das OCD einen schon recht deutlich rockigen Zerrgrad von sich. Drive auf 15 Uhr ist dann schon hervorragend für Schreddern zu gebrauchen.

Das Pedal kann mit 9V bis 18V betrieben werden. Die Netzteilbuchse ist Spitze -, Ring + geschaltet. Laut Beiblatt hat die Spannung Auswirkung auf den Klang und die Dynamik. D.h. bei 18V ist der Klang deutlich, klarer und dynamischer als mit 9V.

Mein Fazit
Fühlt sich an wie Amp!

Der OCD rockt schon gut und ist schon für sich mittlerweile ein Klassiker geworden. Hardclipping muss man mögen und es muss zur sonstigen Garnitur passen.