Focusrite ISA One

Ich war auf der Suche nach einem guten MicPreamp für das “kleine Recording für zwischendurch“. Habe einiges Interessante ausgiebig getestet, darunter die Preamps von Golden Age Premier PREQ-73 (sehr interessant und gut), den Warm Audio WA12, (auch interessant und sehr gut) Black Lion Audio B173 (sehr ungemütlich), Fredenstein V.A.S. usw.

Der Focusrite ISA One war einige Zeit nicht lieferbar, letztlich aber dann doch. Zudem, auch die optionale D/A Wandlerkarte für den ISA One.

Optisch macht der ff ISA One freilich echt was her. Obgleich das Deskdesign eher nichts für‘s Rack ist, aber dafür gibt es ja andere ISA Ausführungen. Dennoch ist das Teil auf seine Art praktisch. Wo sollten denn auch sonst die ganzen Anschlüsse, Bedienelemente und Anzeigen hin.

Die Preamps von GoldenAgeProject Premier Warm Audio sind gute und auf ihre Art brauchbare Vertreter. Alle besitzen MicPres, Line und DI Eingänge mit schaltbare

Ich war auf der Suche nach einem guten MicPreamp für das “kleine Recording für zwischendurch“. Habe einiges Interessante ausgiebig getestet, darunter die Preamps von Golden Age Premier PREQ-73 (sehr interessant und gut), den Warm Audio WA12, (auch interessant und sehr gut) Black Lion Audio B173 (sehr ungemütlich), Fredenstein V.A.S. usw.

Der Focusrite ISA One war einige Zeit nicht lieferbar, letztlich aber dann doch. Zudem, auch die D/A Wandlerkarte für den ISA One.

Optisch macht der ff ISA One freilich echt was her. Obgleich das Deskdesign eher nichts für‘s Rack ist, aber dafür gibt es ja andere ISA Ausführungen. Dennoch ist das Teil auf seine Art praktisch. Wo sollten denn auch sonst die ganzen Anschlüsse, Bedienelemente und Anzeigen hin.

Die Preamps von GoldenAgeProject Premier Warm Audio sind gute und brauchbare Vertreter. Alle besitzen MicPres, Line und DI Eingänge mit schaltbarer Eingangsimpendanz und haben ihren speziellen Charakter und ihre Geschmacksrichtung.

Ausschlaggebend für den ISA One, waren bei mir folgende Argumente, Sound, Auflösung, Kopfhöreranschluss, getrennte Ins und Outs, sowie die optionale Digitalkarte.

Mein geplanter und auch praktizierter Anwendungsbereich ist es, einzelne Instrumente, hauptsächlich per Mikrophon einzuspielen. So interessant ich die anderen Kandidaten klanglich auch finde, hat der ISA One letztlich mit seinem zuerst eher nüchtern wirkendenden Charakter und seiner sehr hohen Auflösung das Rennen gemacht.

Anfangs erschien mir der nüchterne ISA One fast schon abschreckend und knochig. Der WA12 tönt hier larger, der Neve-Clone von Golden Age runder aber auch deutlich „verschmierter“ in den Details.
Nach etwas Einarbeitung in das ISA One Konzept und das Gain Staging habe ich mit dem Focusrite in Verbindung mit einen AKG C414B-XLS oder einem Neumann TLM193 phantastisch plastische Aufnahmen hinbekommen. – Das habe ich mir immer gewünscht.

Die umschaltbaren Eingangsimpendanzen wirken sich für mein Empfinden weniger drastisch aus, als bei den Golden Age und Warm Audio Kandidaten. Letztlich sind die Einstellungen aber brauchbar und sinnvoll.

Besonders lobenswert ist übrigens auch das Manual. Sehr gut und detailliert. Vorbildlich!

Mein Fazit
Es war ein etwas längerer Start mit dem ISA One, aber ich würde ihn mir sicher immer wieder kaufen.

Nachtrag 08.2020
Den DI Input habe ich nun nochmal neu entdeckt und spiele sehr gerne Bass direkt über den ISA One in eine Monitorbox. Cool!
Bass-PreAmp, prima Anwendung für den ISA One!

Nachtrag 01.2021
Daher gibt es beim ISA One ein Verarbeitungspunkt Abzug.
Vor einigen Wochen hatte sich ein Flackern der Anzeigenbeleuchtung des Zeigerinstrumets gezeigt. – Ok, für die Vorweihnachtszeit ein hübsches und stimmungsvolles Gimmick. 🙂
Beim ablegen des Kopfhörers auf das Gehäuse war es dann kurzzeitig wieder stabil.
Später wieder geflackert und bisweilen fiel die Beleuchtung ganz aus.

Nach abschrauben des Deckels war der Übeltäter dann gefasst. Eine lose, kalte Lötstelle an der Aussteuerungsanzeige. Das Kabel lag lose im Lötauge.
Nachgelötet. Fertig. 🙂

Trotzdem würde ich mir sofort wieder einen ISA One zulegen. Er ist zu gut, um keinen zu haben.

Nachtrag 04.2021
Inzwischen habe ich den Focusrite ISA One mit weiteren, auch teueren Kandidaten -Universal Audio 610 Solo, BAE 1073DMP, D.A.V electronics BG No.2, – konfrontiert und Probeaufnahmen über ein Neumann U87Ai, ein Neumann TLM193 und ein älteres AKG C414B-XLS gemacht.
Das Material war Gesang, akustische Archtop und Flatop steelstring.
Im Blindtest haben diverse Personen spontan und auch nach mehrmaligem hören die Aufnahmen über den ff ISA One favorisiert. Klar, detailliert, räumlich, präsent und angenehm.

Die Kombination aus Auflösung, räumliche Darstellung und dennoch einer angenehmen Unaufgeregtheit sprechen für den ISA One. Da waren die anderen Wettbewerber zwar alle für sich gesehen auch gut, aber in der Gesamtheit letztlich weniger überzeugend als der ISA One. – Na dann .. 🙂

Der einzige PreAmp der bei mir neben dem ISA One Bestand hat, ist der BAE 1073DMP. Er hat eine etwas andere Farbe und ein anderes Verhalten und ist zudem (m)ein Super Recording PreAmp für Bass und elektrische Archtop (!). Er ist in der akustischen Darstellung der Aufnahme gegenüber dem ISA One etwas „wilder“ und ebenfalls ein phantastischer PreAmp.

Als weitere, zudem sehr günstige Ergänzung wäre noch der Warm Audio WA12 MkII.

Letztlich geht auch diese Runde an den ISA One und festigt seine Qualitäten.
Nach wie vor ein echtes Sahnestückchen und ein wirklich hervorragender Deal.
Er sollte in keinem Haushalt fehlen! 😉

r Eingangsimpendanz. Alle drei haben ihre speziellen Charakter und ihre Geschmacksrichtung.

Ausschlaggebend für den ISA One, waren bei mir folgende Argumente, Sound, Kopfhöreranschluss, getrennte Ins und Outs, sowie die optionale Digitalkarte.

Mein geplanter und auch praktizierter Anwendungsbereich ist es, einzelne Instrumente, hauptsächlich per Mikrophon einzuspielen. So interessant ich die anderen Kandidaten klanglich auch finde, hat der ISA One letztlich mit seinem eher nüchteren Charakter und seiner sehr hohen Auflösung das Rennen gemacht.

Anfangs erschien mir der nüchterne ISA One fast schon abschreckend knochig. Der WA12 tönt hier larger, der Neve-Clone von Golden Age runder aber deutlich „verschmierter“ in den Details, prima für E-Gitarrenabnahme.
Nach etwas Einarbeitung in das ISA One Konzept habe ich mit dem Focusrite in Verbindung mit einen AKG C414B-XLS oder einem Neumann TLM193 phantastisch plastische Aufnahmen hinbekommen. – Das habe ich mir immer gewünscht.

Die umschaltbaren Eingangsimpendanzen wirken sich für mein Empfinden weniger drastisch aus, als bei den Golden Age und Warm Audio Kandidaten. Letztlich sind sie Einstellungen aber brauchbar und sinnvoll.

Besonders lobenswert ist übrigens auch das Manual. Sehr gut und detailliert. Vorbildlich!

Mein Fazit
Es war ein etwas längerer Start mit dem ISA One, aber ich würde ihn mir sicher immer wieder kaufen.


Nachtrag 01.2021
Daher gibt es beim ISA One ein Verarbeitungspunkt Abzug.
Vor einigen Wochen hatte sich ein Flackern der Anzeigenbeleuchtung des Zeigerinstrumets gezeigt. – Ok, für die Vorweihnachtszeit ein hübsches und stimmungsvolles Gimmick. 🙂
Beim ablegen des Kopfhörers auf das Gehäuse war es dann kurzzeitig wieder stabil.
Später wieder geflackert und bisweilen fiel die Beleuchtung ganz aus.

Nach abschrauben des Deckels war der Übeltäter dann gefasst. Eine lose, kalte Lötstelle an der Aussteuerungsanzeige. Das Kabel lag lose im Lötauge.
Nachgelötet. Fertig. 🙂

Trotzdem würde ich mir sofort wieder einen ISA One zulegen. Er ist zu gut, um keinen zu haben.

Nachtrag 04.2021
Inzwischen habe ich den Focusrite ISA One mit weiteren, auch teueren Kandidaten -Universal Audio 610 Solo, BAE 1073DMP, D.A.V electronics BG No.2, – konfrontiert und Probeaufnahmen über ein Neumann U87Ai, ein Neumann TLM193 und ein älteres (österreichisches) AKG C414B-XLS gemacht.
Das Material war Gesang, akustische Archtop und Flatop steelstring.
Im Blindtest haben diverse Personen spontan und auch nach mehrmaligem hören die Aufnahmen über den ff ISA One favorisiert. Klar, detailliert, räumlich, präsent und angenehm.

Die Kombination aus Auflösung, räumliche Darstellung und dennoch einer angenehmen Unaufgeregtheit sprechen für den ISA One. Da waren die anderen Wettbewerber zwar alle für sich gesehen auch sehr gut, aber in der Gesamtheit letztlich einen Tick weniger überzeugend als der ISA One. – Na dann .. 🙂

Der einzige PreAmp der bei mir neben dem ISA One Bestand hat, ist der BAE 1073DMP. Er hat eine etwas andere Farbe und ein anderes Verhalten und ist zudem (m)ein Super Recording PreAmp für Bass oder elektrische Archtop (!). Er ist in der akustischen Darstellung der Aufnahme gegenüber dem ISA One etwas „wilder“ und ebenfalls ein toller Preamp.

Als weitere, zudem sehr günstige Ergänzung wäre noch der Warm Audio WA12 MkII oder der D.A.V GB No.9 für einen runden Hunderter zu erwähnen.

Letztlich geht auch diese Runde an den ISA One und festigt seine Qualitäten.
Nach wie vor ein echtes Sahnestückchen und ein wirklich hervorragender Deal.
Er sollte in keinem Haushalt fehlen! 😉