Fender Princeton Reverb II

Allgemeines

Der Princeton wurde Anfang 1981 vom damaligen Ampdesigner und Fendermitarbeiter Paul Rivera überarbeitet. Was herauskam, war typisch 1980er Jahre und es war typisch Princeton. Klingt komisch, ist aber so. Wobei der Amp nicht komisch klingt, das sei vorweg gesagt.

Ausstattung

Der Rivera Princton, wie er auch hin und wieder bezeichnet wird, hat ein etwas größeres Gehäuse bekommen und einen 12“ Speaker. Das Tremolo, auf fenderisch „Vibrato“ ist weggefallen und der Reverbtank ist etwas kleiner ausgefallen. Der zweite Kanaleingang fehlt ebenfalls. Dafür sind drei Pull-Poties für Boost, Treble, Mid-Boost sowie zwei Mastervolume Regler hinzugekommen. Ein Master, der für den Cleankanal und ein Oveerdrive Master für die Schaltung mit dem gezogenen Gainregler. Der Amp ist noch Point to Point handverrdrahtet. Die Endstufe leistet mit einem Pärchen 6V6-Röhren 22W. Zudembesitzt der Rivera Princeton einen Line-Out.

Handhabung & Sound

Klanglich ist es schon ein Princeton. Nur eben ein 1980ger Princeton. Die Sache mit dem Boost und dem Overdrive ist sicher nicht jeder Manns Ding. – Freunde der Endstufenzerre werden kaum gefallen daran finden. Apropos Endstufe, die Gleichrichtung verrichten beim PR II Dioden. Die einknickende Röhre wurde hier eingespart. Trotzdem kommt er bisweilen weich in die Knie, auch mit neuen Röhren. Overdrive/Boost und Reverb lässt sich getrennt auch über Fussschalter schalten.

Clean klingt es einfach ziemlich gut undiszipliniert auch sehr pedalfrendly. Die Overdriveabteilung ist gewöhnungsbedürftig. Zudem kommt es sehr darauf an welche Röhren, welcher speaker und welches Speakerkabel eingesetzt sind. Eine zu mittige Abstimmung tut dem zu erzielenden Overdrive überhaupt nicht gut.